Das Heftalter

Wie kann man das Alter eines Heftes einschätzen?
Am Besten ist es, im Wunderbuch-Katalog nachzuschlagen 😉
Für die Unterscheidung der Auflagen und eine grobe Altersbesitmmung können verschiedene Aspekte herangezogen werden. Diese möchte ich hier kurz erläutern.

Die Logos auf dem Titel / Titelgestaltung
Es gibt verschiedene Versionen des Logos bzw. des Verlagsnamens auf dem Titel. Zunächst wurde der Text „CARLSEN VERLAG G.m.b.H“ eingesetzt. Zusätzlich trägt der Titel die Heftnummer in etwas 2-3 facher Schriftgröße. Es gibt Variationen ohne den Zusatz „G.m.b.H.“ sowie in der Schreibweise ohne Punkte.
In der nächsten Version wurde unter der Heftnummer der Schriftzug „EIN WUNDER BUCH“ eingefügt, wobei das Wort „WUNDER“ etwa die doppelte Schriftgröße von „EIN“ und „BUCH“ hat. Dieses Logo wurde nur kurz eingesetzt.
Die Weiterentwicklung brachte dann die Kombination aller Elemente als Blocksatz mit vorangestellter Heftnummer. Die Größe der Heftnummen kann variieren.
Als letzte große Änderung wurde dann das gelbe „Bogenlogo“ eingesetzt. Es ist mittig am unteren Heftrand plaziert. Der Schriftzug „Wunder BUCH“ in Kombination mit der Heftnummer steht am oberen rechten Heftrand. Bei späteren Heften ist die Heftnummer nur noch auf der Rückseite zu finden.

4 Logovariationen

Die Rückseiten
Die Gestaltung der Rückseite kann man in 2 Versionen einteilen. Version 1 hat einen einfarbigen Hintergrund auf dem symbolisch schräg ein Zettel liegt. Hierauf gibt es einen kurzen Einleitungstext sowie eine Auflistung der erschienenen bzw. der erhältlichen Titel.
Version 2 ist meistens gelb und bildet unter einem kurzen Einleitungstext zunächst 6, bei späteren Ausgaben 4 Hefttitel ab.
Für beide Versionen gibt es verschiedene Textvarianten.

Da die Hefte in der Regel in 6er Serien veröffentlicht wurden, kann man anhand des höchsten Listeneintrags recht gut die ersten Auflagen herausfinden. Hat man z.B. das Heft 17: Peter Langohrs erster Frühling mit einer Liste die Heft 18 als höchsten Eintrag hat, handelt es sich um die erste Auflage.

Rückseitenvarianten

Das Impressum und die Druckvermerke
Bei den ersten Heften in den niedrigen Auflagen sind diese Angaben nur sehr spärlich. In der Regel gibt es nur einen kurzen Copyright-Hinweis, und manchmal das von den Pixi-Heften bekannte 3-stellig codierte Druckdatum.
Diese Codierung ist so zu lesen:

Druckvermerk 564
Die ersten beiden Ziffern stehen von rechts nach links gelesen für das Jahr 56 also für 1965
Die dritte Ziffer steht für den Monat 4 = April

Etwas später kommt dann noch eine 4-stellige Bestellnummer hinzu.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt verschwindet dann die 3-stellige Datumsangabe und wird durch eine 5- bzw. 6-stellige Zahl ersetzt.
Erst ab Heft 62 „Das Buch mit dem Loch“ wird explizit die 1. Auflage angegeben. Bei den Heften davor ist eine Auflagenangabe ab der 2. Auflage möglich. Es existieren auch bis zu 3 Teilauflagen einer Auflage, z.B. bei der 9. Auflage von Heft 17: Peter Langohrs erster Frühling. Dort ist die erste Teilauflage 1975 erschienen, die zweite Teilauflage 1977 und die Dritte dann 1981.